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    Zuletzt aktualisiert: 16.05.2014 um 16:49 UhrKommentare

    Experte trotz Pannen gegen Matura-Systemänderung

    Foto © APA

    Der Mathematik-Didaktiker Bernhard Kröpfl, an der Uni Klagenfurt an der Konzeption der Zentralmatura beteiligt, ist trotz der Pannen bei der nun zu Ende gegangenen Generalprobe zur neuen Reifeprüfung weiterhin für vollzentrale Klausuren. Werde nur ein Teil der Fragen zentral vorgegeben und der andere vom Klassenlehrer, würde das nämlich die Idee von mehr Fairness und Vergleichbarkeit gefährden.

    "Die alten Ungeister der teilzentralen Matura haben jetzt Rückenwind bekommen und nutzen das Vakuum, um ihre alten Ideen zu propagieren", so Kröpfl im Gespräch mit der APA. Werde aber nur ein Teil der Klausuren zentral vorgegeben, wie das von manchen gefordert wird, stehe man erst recht wieder vor dem Problem, dass "einzelne Lehrer nicht ganz ehrlich" seien und die Schüler schon vorher wüssten, was bei der Matura abgeprüft wird.

    Die Probleme der vergangenen Tage - so ärgerlich sie auch seien - sind für ihn jedenfalls kein Argument gegen die ab 2015 (AHS) bzw. 2016 (berufsbildende höhere Schulen/BHS) verpflichtend vorgesehenen zentralen schriftlichen Klausuren. Das Konzept sei nachvollziehbar, der Katalog der Grundkompetenzen plausibel. Außerdem habe die Zentralmatura schon jetzt zu positiven Veränderungen geführt, auch wenn sich in Mathematik viele Schüler und Lehrer wegen der im Vergleich zu Englisch etwas späteren Konzeptentwicklung und großer Widerstände gegen diese Neuerung noch nicht so gut vorbereitet fühlen. "Es wurde unter den Mathematik-Lehrern noch nie so viel geredet. Es tut sich etwas", lobt er das Engagement vieler Pädagogen.

    Eine Schwäche in der Umsetzung ortet Kröpfl dennoch: Es sei nicht gut, dass Aufgaben, die bei den Vortestungen von vielen Schülern nicht gelöst werden können, aus dem Testpool ausgeschieden werden. "Der aktuelle Kenntnisstand der Schüler sollte nicht darüber entscheiden, was in der Zukunft verlangt wird", fordert er absolute Leistungsstandards.

    "Ich hätte mir gewünscht, dass die Einführung der Zentralmatura sorgfältiger vorbereitet gewesen wäre", sagte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Freitag angesichts der Pannenserie bei der Generalprobe vor der 2015 an AHS anstehenden flächendeckenden Einführung. Gut findet er allerdings, dass an der Einführung nicht gerüttelt wird.

    Mängel ortet Mitterlehner auch beim Controlling der Einführung. Zudem müsste man auch mit den Schulpartnern Verbesserungen am Marketing vornehmen. Denn an der Basis gebe es offensichtlich große Skepsis über die Qualität der Maßnahme. Eine hohe Qualität der Matura sei aber für die weiterführenden Einrichtungen wie Universitäten wichtig.

    Quelle: APA

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