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    Zuletzt aktualisiert: 16.05.2014 um 21:47 UhrKommentare

    Schlamm legte Verkehr bei Liezen lahm

    Keine Atempause war den Feuerwehren vergönnt: Starkregen, Sturm und Muren gaben auch am Freitag in der Steiermark den Takt vor. Rund 600 Einsätze von 302 Wehren mit rund 3000 Helfern zählte der Landesfeuerwehrverband.

    Murenabgang bei der Ennstalbundesstraße bei Stainach

    Foto © BFV LIEZEN / SchlüßlmayrMurenabgang bei der Ennstalbundesstraße bei Stainach

    Keine Atempause war den Feuerwehren vergönnt: Starkregen, Sturm und Muren gaben auch am Freitag in der Steiermark den Takt vor. Rund 600 Einsätze von 302 Wehren mit rund 3000 Helfern zählte der Landesfeuerwehrverband bis zum Abend. Im Zentrum standen die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Liezen, Leoben sowie Hartberg.

    Dort stoppte eine Windböe einen Motorradfahrer bei 100 Stundenkilometern auf seiner Fahrt aus Neudau: Der 28-Jährige musste schwer verletzt ins Spital gebracht werden.

    Glimpflich ausgegangen ist indes ein Unfall am Vortag in Bad Gleichenberg (Südoststeiermark): Ein Baum war auf ein fahrendes Auto gestürzt, die Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Als die Polizei zur Sicherung der Unfallstelle ausrückte, krachte ein Baum auf den abgestellten Streifenwagen.

    Im Ennstal sorgte wiederum ein Murenabgang zwischen Wörschach und Stainach für Stillstand: Die B 320 war gesperrt, um die Schlammmassen zu beseitigen. Auch die Züge standen still: "Es gibt einen Ersatzverkehr, aber Verspätungen", rechnete man bei den ÖBB mit Problemen bis mindestens Samstagmittag.

    Häuser geräumt

    Foto

    Foto © FF Eisenerz

    Foto vergrößernFoto © FF Eisenerz

    In Eisenerz traten durch Verklausungen Bäche über die Ufer. Vier Personen mussten aus Sicherheitsgründen ihre beiden Häuser verlassen. "Um 18.30 Uhr gab der Geologe Entwarnung, die Familien durften zurück", atmete Gernot Neumann (Feuerwehr) auf.

    Murenabgänge und Überflutungen gab es noch im Mürztal und im Mariazellerland. Auf die B 23 bei Mürzsteg "ist eine Schlammlawine heruntergekommen, die Straße wird sicher gesperrt bleiben", erklärte Michael Felix (Baubezirksleitung). Und am Pretalsattel waren mehrere Hundert Kubikmeter Hang ins Rutschen gekommen, so Landesgeologe Marc-André Rapp. Die B 24 zwischen Gußwerk und Wildalpen musste nach Murabgängen gesperrt werden.

    Von den 500 Haushalten ohne Strom, vor allem im Schöcklgebiet sowie nahe der Pack, hingen bis auf ein paar Dutzende am Freitag alle wieder am Netz. 100 Monteure der Energie-Steiermark rotierten. Bis weit in die kommende Woche wird es dauern, bis alle Schäden behoben sind. "Hinter jedem Zähler steckt ein Schicksal", weiß Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris.

    Weiter still steht die Schöcklseilbahn: Bäume hatten die Stromzufuhr gekappt. Daher läuft auch der ORF-Sender am Grazer Hausberg "seit Donnerstag mit Notstromaggregat. Das braucht 1500 Liter Diesel am Tag", so Nobert Koch (Rundfunkinfrastruktur).

    Und bei Rudi Sammer sitzt der Schrecken noch tief: "Erst blies nur ein Lüfterl, auf einmal kam die Böe und alles ist heruntergekommen". 500 Quadratmeter Blechdach waren es, die Donnerstagnachmittag in Graz-Eggenberg vom Haus geblasen wurden. "Ein Riesenglück, dass niemand verletzt wurde", meinte Gerald Wonner von der Berufsfeuerwehr.

    Beruhigung in Sicht, aber Gefahr nicht gebannt

    Mit Windspitzen bis zu 140 Kilometern pro Stunde und 166 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden (siehe links) haben sich die Unwetterbefürchtungen bestätigt. In den Bergen ist einiges an Neuschnee dazugekommen: 140 Zentimeter auf der Tauplitz (Großsee), 118 Zentimeter auf der Planneralm (Loipe) und 100 Zentimeter auf dem Hochschwab (Sonnschienalm).

    "Es wird zwar am Samstag weiterregnen, aber weniger intensiv", weiß Hannes Rieder von der Zamg. Bis Sonntag um 0 Uhr können 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter hinzukommen. "Für das Wetter können wir zwar schon Entwarnung geben, aber nicht für die Einsatzkräfte. Die Auswirkungen sind noch nicht einzuschätzen", ergänzt Meteorologe Albert Sudy. Probleme kann es etwa bei Mur und Mürz geben, wenn die Flüsse in den Unterläufen anschwellen.

    Nach einzelnen Güssen und Schauern am Sonntag wird es sukzessive wärmer und trockener. Ein Hochdruckgebiet schaufelt warme Luft aus Afrika zu uns: In der zweiten Wochenhälfte ist mit Sommertagtemperaturen (ab 25 Grad) zu rechnen, im Ennstal sind sogar 28 Grad möglich.

    ULRICH DUNST, KATHARINA PILLMAYR, THOMAS ROSSACHER, ULF TOMASCHEK

    Regen und Wind

    166 Liter pro Quadratmeter hat es bis Freitagnachmittag in Altaussee geregnet (48 Stunden), in Frein/Mürz waren es 138 Liter, in Bad Aussee 119, in Mariazell 100 Liter.

    Mit 140 km/h war der Sturm am Schöckl am größten. In Fischbach und auf der Stolzalpe wurden 93 km/h gemessen, in St. Radegund 89 km/h und am Präbichl 82. In Graz (Uni) wehte der Wind bei 61 km/h.

    160 Kubikmeter pro Sekunde betrug der Durchfluss der Salza Freitagmittag, 150 maß der Hydrografische Dienst Steiermark in Neuberg/Mürz.

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      Die wärmsten Orte am Freitag in der Steiermark:

      • 30,1°C: Bad Radkersburg
      • 29,5°C: Bad Gleichenberg
      • 29,3°C: Kapfenberg
      • 29,2°C: Hartberg, Fürstenfeld
      • 29°C: Bruck an der Mur

       

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