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    Zuletzt aktualisiert: 16.05.2014 um 20:18 UhrKommentare

    1.100 Soldaten stehen bereit

    Das Bundesheer bereitet sich aufgrund der anhaltend starken Regenfälle auf Assistenzeinsätze vor. Vor allem in Niederösterreich und im Burgenland ist die Lage angespannt. Dämme werden von Experten untersucht.

    Überschwemmungen im Raum Hofstetten

    Foto © APAÜberschwemmungen im Raum Hofstetten

    Insgesamt stehen 1.100 Soldaten und fünf Hubschrauber zu Verfügung. Auf Anforderung der Landeswarnzentralen Niederösterreich und Burgenland erkunden Bundesheer-Experten mögliche Dammverstärkungen im Raum Lilienfeld und Oberpullendorf, so das Verteidigungsministerium am Freitag in einer Aussendung.

    Geländegängige Pinzgauer mit Sanitätspersonal des Bundesheeres stehen für Rettungseinsätze in Niederösterreich zur Verfügung. Ein Assistenzzug von 36 Pionieren trifft Vorkehrungen, um die Bevölkerung in Schrambach (Bezirk Lilienfeld) vor den Wassermassen zu schützen. Etwa 950 Soldaten werden in Niederösterreich und etwa 150 im Burgenland bereitgehalten. "Unsere Soldatinnen und Soldaten stehen bereit, um Schutz und Hilfe zu leisten, wo immer es notwendig ist", so Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ).

    Drei Hubschrauber aus Langenlebarn in Niederösterreich und zwei Alouette 3 aus Aigen in der Steiermark unterstützen die Einsatzkräfte im Bedarfsfall. Ein "Black Hawk" des Bundesheeres kann die Trinkwasserversorgung in gefährdeten Gebieten sicherstellen. In Bosnien-Herzegowina haben starke Regenfälle Vermurungen und Überschwemmungen ausgelöst. Die dort stationierten "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheeres halten sich ebenfalls für etwaige Hilfeleistungen bereit.

    3400 Einsatzkräfte im Einsatz

    Niederösterreichs Feuerwehren haben am Freitag mit 3.400 Einsatzkräften gegen die durch den Starkregen verursachten Wassermassen gekämpft, teilte das Landeskommando mit. Insgesamt wurden 265 Feuerwehren örtlich bzw. aus den betroffenen Bezirken alarmiert. Zusätzlich zu diesem Aufgebot seien drei Katastrophenhilfsdienstzüge mit 150 Mann sowie Sonderpumpanlagen im Dauereinsatz.

    In den vergangenen 24 Stunden sind im südlichen Mostviertel und Industrieviertel deutlich über 100 Liter Regen pro Quadratmeter flächig gefallen. Dieses Starkregenereignis ließ die Zubringer südlich der Donau massiv ansteigen. Die Flüsse und Bäche im Mostviertel liegen im Bereich eines fünf- bis 30-jährlichen Hochwassers. In einigen Oberlaufbereichen der Pielach und Ybbs wurde sogar die 100-jährliche Marke lokal überschritten. Bis Sonntagfrüh seien weitere 50 Liter pro Quadratmeter zu erwarten.

    Weiter südöstlich im Wienerwald zeichnete sich eine leichte Entspannung ab. In der Wachau sei entlang der Donau mit einem sehr raschen Anstieg des Pegels zu rechnen, jedoch sollte der prognostizierte Wasserstand von 710 cm nur zu geringen Arbeiten der Feuerwehren führen, wurde die Lage in der Wachau eingeschätzt. Laut Alarmplan begannen erste Aufbauarbeiten des mobilen Hochwasserschutzes, indem Durchgänge verschlossen wurden.

    Ein Hotspot war Opponitz (Bezirk Amstetten), wo zwei Wohnhäuser durch eine Hangrutschung bedroht waren. Mehrere Gemeinden im Bezirk waren auf dem Straßenweg aufgrund von Vermurungen nicht erreichbar. Ein noch schwerer wiegendes Bild biete sich im Bezirk Lilienfeld und Scheibbs: Mehrere hundert Häuser, Keller und Objekte stünden hier unter Wasser, auch Kläranlagen, Fußballplätze und Bäder seien betroffen.

    In Frankenfels Bezirk St. Pölten ist die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen, hier wird mit Tanklöschfahrzeugen an einer provisorischen Wasserversorgung gearbeitet. In Hofstetten wurden in der Brunnensiedlung rund 80 Häuser über Zillen mit den wichtigsten Lebensmitteln und Medizin versorgt.

    Das Innenministerium hat am Freitag den Katastrophenhilfsdienstzug der Kärntner Wasserrettung für einen Auslandseinsatz in den von massiven Überschwemmungen betroffenen Gebieten in Bosnien-Herzegowina und Serbien angefordert. Das berichtete die Wasserrettung in einer Aussendung.

    Zu den 15 mit Hochwasserbooten ausgerüsteten Rettern aus Kärnten kommen weitere aus Wien, Niederösterreich und Salzburg. Der Einsatz soll rund acht Tage dauern.


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