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  • 18. Juli 2014 18:54 Uhr | Als Startseite
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    OSZE-Experten bei Absturzstelle eingetroffen Mordversuch: Fall in Triest wird neu aufgerollt Voriger Artikel Aktuelle Artikel: International Nächster Artikel OSZE-Experten bei Absturzstelle eingetroffen Mordversuch: Fall in Triest wird neu aufgerollt
    Zuletzt aktualisiert: 16.05.2014 um 16:54 UhrKommentare

    28 Staatsanwälte untersuchen das Grubenunglück

    Nach dem größten Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei soll ein Großaufgebot von Staatsanwälten nach Schuldigen suchen. 18 Männer gelten nach wie vor als vermisst, 284 Tote wurden bisher gefunden.

    Trauer um verschüttete Bergleute

    Foto © APTrauer um verschüttete Bergleute

    Der Hohe Rat der Richter und Staatsanwälte (HSYK) habe als oberstes Aufsichtsgremium 28 Ankläger auf den Fall angesetzt, berichteten türkische Fernsehsender am Freitag.

    Energieminister Taner Yildiz sagte, in den Stollen der westtürkischen Stadt Soma würden noch 18 Männer vermisst. Die Zahl der gefundenen Toten stieg drei Tage nach dem Unglück auf 284. Gegen die Regierung und insbesondere gegen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan richtete sich neue Kritik. Erdogan wurde vorgeworfen, er habe einen jungen Mann im Unglücksort Soma geohrfeigt. Türkische Oppositionspolitiker und Internetaktivisten empörten sich. Die Szene soll auf einem Video festgehalten sein - allerdings ist die Sequenz verwackelt, so dass Erdogans Verhalten nur undeutlich zu erkennen ist.

    Erdogan war bei seinem Auftritt in Soma von einer Menschenmenge ausgebuht und ausgepfiffen worden. Sicherheitskräfte bahnten ihm den Weg durch Demonstranten in ein Geschäft. Dort kam es zur Konfrontation mit einem jungen Mann. Dieser sagte, der Ministerpräsident habe ihn unbeabsichtigt geschlagen, weil dieser wütend auf die Demonstranten gewesen und die Kontrolle verloren habe. "Ich werde den Herrn Ministerpräsidenten nicht anzeigen. Ich erwarte nur eine Entschuldigung", sagte Taner Kuruca. Oppositionspolitiker kritisierten Erdogan scharf.

    Die Betreibergesellschaft Soma Holding wies am Freitag erneut Vorwürfe zurück, es habe Unregelmäßigkeiten gegeben. Die Unfallursache werde noch untersucht. Es habe sich aber gezeigt, dass die Explosion - anders als zunächst vermutet - nicht von einem defekten Trafo ausgelöst worden sei.

    Die türkische Regierungspartei AKP wolle das Unglück vom Parlament untersuchen lassen, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu. Die Regierung wird kritisiert, weil sie schärfere Sicherheitskontrollen verhindert haben soll. Der Ärger gegen Erdogan und seine Delegation entlud sich in Demonstrationen.

    Ein Berater Erdogans entschuldigte sich inzwischen für Tritte auf einen am Boden liegenden Demonstranten. "Der Zwischenfall am Mittwoch in Soma tut mir sehr leid", erklärte er. Wegen "Provokationen, Beleidigungen und Angriffen" habe er die Selbstbeherrschung verloren.

    Nach Angaben der Soma Holding vom Donnerstag wurden 450 Kumpel lebend gerettet. Zusammen mit den Toten und den am Freitag genannten 18 Vermissten hätten sich demnach maximal 752 Arbeiter in dem Bergwerk aufgehalten. Zunächst hatte der Energieminister von 787 Bergleuten gesprochen.


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